Die FEE veröffentlicht einen Comment Letter zum Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Richtlinie über die Bekämpfung von Steuervermeidungspraktiken mit unmittelbaren Auswirkungen auf das Funktionieren des Binnenmarkts (Anti-Tax Avoidance Directive – ATAD). Darin begrüßt die FEE die von der OECD vorbereiteten und von den G20-Staaten zugestimmten Empfehlungen über die Bekämpfung der Aushöhlung der Steuerbemessungsgrundlagen und Gewinnverlagerungen und spricht sich für eine Umsetzung in EU-Recht aus. Dennoch merkt die FEE an, dass bestimmte Vorschriften in dem Richtlinienvorschlag über die Empfehlungen der OECD hinausgehen würden und empfiehlt daher eine sorgsame Beurteilung über die Auswirkungen dieser Vorschriften. Beispielsweise merkt die FEE an, dass die CFC-Vorschriften und die Bestimmungen über die Zinsschranke und die Umschaltklausel eine multinationale Gruppenstruktur voraussetzen. Zudem fordert die FEE eine Erhöhung der Zinsschranke von EUR 1.000.000,- auf EUR 3.000.000,- und die volle Abzugsfähigkeit von fremdüblichen Zinsaufwendungen einer Unternehmensgruppe. Weiters schlägt die FEE vor, Niedrigsteuerländer als jene Steuerjurisdiktion, die einen geringeren als den durchschnittlichen EU-Durchschnittskörperschaftsteuersatz hat, zu definieren.
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