Das DRSC veröffentlicht einen Comment Letter zum IASB ED/2015/5 „Remeasurement on a Plan Amendment, Curtailment or Settlement/Availability of a Refund from a Defined Benefit Plan (Proposed amendments to IAS 19 und IFRIC 14)”. Im ED werden geringfügige Änderungen für die Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen vorgeschlagen. Das DRSC stimmt den vorgeschlagenen Änderungen an IFRIC 14 „IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswerts, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung“ zu. Diese betreffen die Frage, wie die Verfügungsmacht eines Dritten (zB des Plantreuhänders) über die Verwendung eines Überschusses eines leistungsorientierten Plans das unbedingte Recht des Unternehmens auf die Erstattung dieses Überschusses beeinflusst. Den vorgeschlagenen Änderungen an IAS 19 „Leistungen an Arbeitgeber“ stimmt das DRSC hingegen nicht zu, da diese mit den grundlegenden Konzepten von IAS 19 in Konflikt stehen. Das DRSC erwartet eine eingeschränkte Vergleichbarkeit der Abschlüsse von Unternehmen mit und ohne Änderung, Kürzung oder Erfüllung eines leistungsorientierten Pensionsplans. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass das IASB früher schon einmal die Aktualisierung von versicherungsmathematischen Annahmen erwogen hat, diese Idee aber 2011 verwarf. Nach Ansicht des DRSC hat das IASB keine überzeugenden neuen Argumente vorgebracht, die eine solche Änderung der ursprünglichen Ansicht des IASB rechtfertigen würden. Das DRSC schlägt daher vor, dass das IASB die vorgeschlagenen Änderungen an IAS 19 nochmals überdenkt. Auch den vorgeschlagenen Übergangsbestimmungen stimmt das DRSC nicht zu, da der Nutzen einer rückwirkenden Anwendung die Kosten dafür nicht rechtfertigt. Das DRSC schlägt daher vor, eine prospektive Anwendung der vorgeschlagenen Änderungen zu erwägen.
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