Das DRSC veröffentlicht eine Stellungnahme seines IFRS-Fachausschusses zu einigen vorläufigen Entscheidungen des IFRIC IC, die nach der Diskussion in der September-Sitzung des IFRS IC getroffen wurden. Im Zusammenhang mit der Erörterung der vom DRSC eingereichten Anfrage zur Fair Value-Hierarchie nach IFRS 13 „Bemessung des beizulegenden Zeitwerts“ zur Einordnung von sogenannten „composite prices“ als Preise Dritter in der Fair Value-Hierarchie, hat das IFRS IC vorläufig entschieden, dass zu würdigen ist, welchem Level die Inputparameter entsprechen, und nicht, welche Preisbildungsmethode den Preisen Dritter zugrunde liegt. Nach Ansicht des DRSC stellt die erläuternde Klarstellung des IFRS IC keine hinreichende Antwort dar und wirft die bisher unbeantworteten, aber sich logischerweise ergebenden Folgefragen auf, ob
- ein composite price dann einen Level 1-Fair Value darstellt, wenn jegliche Inputparameter Level 1-Inputs sind, oder ob ein composite price wegen seiner Zusammensetzung per se kein Level 1-Fair Value sein kann;
- als Inputparameter verwendete executable prices, denen keine tatsächliche Transaktion zugrunde liegt, dem Verständnis von „unadjusted quoted prices“ entsprechen und somit Level 1-Inputs sein können.
Darüber hinaus wurde unter anderem auch die Vielzahl fraglicher Aspekte bezüglich IFRS 5 „Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche“ aufgegriffen und vorgeschlagen, seitens des IASB ein umfassendes IFRS 5-Projekt in Angriff zu nehmen.
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