Die Europäische Kommission schlägt Maßnahmen zur Verbesserung der Corporate Governance von börsennotierten Unternehmen in der EU vor. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit dieser Unternehmen gestärkt werden. Eine vorgeschlagene Maßnahme betrifft die Überarbeitung der Aktionärsrechterichtlinie (Richtlinie 2007/36/EG) um den Aktionären den Einsatz – und gegebenenfalls die Erweiterung – ihrer Stimmrechte zu erleichtern. Dadurch würde eine stärkere Einbindung der Aktionäre erreicht. Außerdem würde das Management eher zur Verantwortung gezogen und würde daher eher im langfristigen Interesse des Unternehmens handeln. Unter anderem wird erstmals in Europa ein Mitsprachrecht der Aktionäre bei der Festsetzung von Vergütungen vorgeschlagen. Aufgrund des Vorschlags wären Unternehmen verpflichtet, klare, vergleichbare und umfassende Informationen bezüglich ihrer Vergütungspolitik offenzulegen. Weitere Vorschläge betreffen Leitlinien zur Verbesserung der Qualität der Corporate Governance-Berichterstattung sowie eine Richtlinie für Gesellschaften mit Beschränkter Haftung mit nur einem Gesellschafter.
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