Das IFRIC befasst sich in IFRIC D19 mit einer Frage im Zusammenhang mit der in IAS 19.58 geregelten sog. Asset Ceiling, d.h. mit der Höchstgrenze bei der Bewertung eines sich aus einem überdotierten, leistungsorientierten Plan ergebenden Vermögenswerts. Diese Höchstgrenze wird dadurch beeinflusst, ob das Unternehmen aus der Überdotierung einen Nutzen ziehen kann. Gemäß IAS 19.58 (b) (ii) kann dies in Form von Rückerstattungen aus dem Plan oder Minderungen künftiger Beitragszahlungen an den Plan erfolgen. Das IFRIC hatte in diesem Zusammenhang die Frage zu klären, ob bzw. unter welchen Voraussetzungen Restriktionen bei der Realisierbarkeit eines solchen wirtschaftlichen Nutzens – herbeigeführt durch eine gesetzlich vorgeschriebene oder vertraglich vereinbarte finanzielle Mindestausstattung eines leistungsorientierten Plans – zu einer Reduzierung der Höchstgrenze führen. In IFRIC D19 werden hierbei differenziert, ob das Unternehmen einen Anspruch auf Rückerstattungen bzw. künftige Beitragssenkungen hat oder ob dies nicht der Fall ist. Die Interpretation soll drei Monate nach ihrer endgültigen Verabschiedung rückwirkend anzuwenden sein.
Stellungnahmen zu IFRIC D19 können bis zum 31. Oktober 2006 an das IFRIC (CommentLetters@iasb.org) gerichtet werden.
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