FASB veröffentlicht neuen Standard zur Leasingbilanzierung

Das FASB veröffentlicht einen neuen Standard zur Leasingbilanzierung, das Accounting Standards Update (ASU) 2016-02 – Leases (Topic 842). Damit soll die Finanzberichterstattung über Leasingverhältnisse verbessert werden. Der ASU betrifft alle Unternehmen, die Vermögenswerte wie Immobilien, Flugzeuge und Produktionsanlagen leasen. Auf Basis des neuen Standards sind die Vermögenswerte und Schulden, die aus den Rechten und Verpflichtungen eines Leasingverhältnisses mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten resultieren, in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen. Anders als bisher werden also nicht mehr nur Finanzierungsleasingverhältnisse in der Bilanz zu erfassen sein, sondern beide Arten von Leasing. Die Erfassung, Bewertung und der Ausweis von Aufwendungen und Zahlungsmittelflüssen aus einem Leasingverhältnis beim Leasingnehmer wird – wie schon bisher – von der Klassifizierung des Leasingverhältnisses als Finanzierungsleasing oder operatives Leasing abhängig sein. Der neue Standard sieht außerdem neue Anhangangaben vor. Die Bilanzierung beim Leasinggeber wird weitgehend unverändert bleiben. IASB und FASB hatten zunächst gemeinsam am Leasingprojekt gearbeitet, sich jedoch schlussendlich für unterschiedliche Modelle entschieden. Anders als der Standard des FASB, der ein duales Modell enthält, sieht IFRS 16 „Leasingverhältnisse“ ein einheitliches Bilanzierungsmodell für Leasingverhältnisse vor. Für Aktiengesellschaften ist der neue Standard des FASB auf Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2018 beginnen, für alle anderen auf Geschäftsjahre, die nach dem 15. Dezember 2019 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.
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Bevorstehende Termine
Sep
11
Mi
2024
13:00 Sitzung AG-IFR
Sitzung AG-IFR
Sep 11 um 13:00 – 14:45
 
15:00 Plenumssitzung
Plenumssitzung
Sep 11 um 15:00 – 16:30
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