EFRAG veröffentlicht ein Diskussionspapier „Bessere Informationen über immaterielle Werte – was ist der beste Weg vorwärts?“, das verschiedene mögliche Ansätze zur Verbesserung der Informationen über immaterielle Werte sowie damit verbundene Vor- und Nachteile zur Diskussion stellt.
Als EFRAG ihre proaktive Forschungsagenda 2018 konsultierte, wurde ein Projekt zu den immateriellen Werten für sehr wichtig gehalten. Es wurde festgestellt, dass selbst erstellte immaterielle Werte eine zunehmend wichtige Rolle für die Performance eines Unternehmens spielen und nicht angemessen im Abschluss berücksichtigt werden. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Diskrepanzen zwischen der Bilanzierung erworbener und selbst erstellter immaterieller Werte untersucht werden müssen.
Im nunmehr veröffentlichten DP werden folgende drei Ansätze für bessere Informationen über immaterielle Werte vorgeschlagen:
- Ansatz und Bewertung in den primären Abschlussbestandteilen;
- Angaben zu spezifischen immateriellen Werten im Anhang oder im Lagebericht; und
- Informationen über zukunftsorientierte Aufwendungen und Risiko-/Chancenfaktoren, die sich auf die künftige Leistung auswirken können, im Anhang oder im Lagebericht.
Im Diskussionspapier wird der Begriff „immaterielle Werte“ („intangibles“) anstelle von „immaterielle Vermögenswerte“ („intangible assets“) verwendet, da der Umfang der Überlegungen von EFRAG über die bestehende Definition von Vermögenswerten hinausgeht und Quellen eines möglichen wirtschaftlichen Nutzens, die nicht von einem Unternehmen kontrolliert werden, umfasst.
Kommentare zu dem EFRAG-Diskussionspapier können bis zum 30. Juni 2022 abgegeben werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
