Die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) hat ein Diskussionspapier “Bilanzierung von Kryptovermögenswerten (-schulden): Inhaber- und Emittentenperspektive“ publiziert. In dem Diskussionspapier werden unterschiedliche Ansätze, um bestehende Rechnungslegungslücken in Bezug auf diese Vermögenswerte und Schulden zu adressieren, aufgezeigt.
Der einzigartige und risikoreiche Charakter sowie die ständige Weiterentwicklung, das Wachstumspotential und die Vielfalt von Kryptovermögenswerten, haben die Aufmerksamkeit unterschiedlicher Interessensgruppen, wie nationalen Standardsetzern und Wirtschaftsprüfungsunternehmen, auf sich gezogen. Diese haben auf die bestehenden Lücken in den Rechnungslegungsvorschriften für Kryptovermögenswerte und -schulden hingewiesen.
Das Diskussionspapier erläutert drei mögliche Ansätze, die das International Accounting Standards Board (IASB) im Zusammenhang mit diesen Vermögenswerten und Schulden verfolgen könnte:
- keine Änderungen an den bestehenden IFRS;
- Änderungen und Klarstellungen bestehender IFRS-Vorschriften; oder
- die Entwicklung eines neuen Standards für Kryptovermögenswerte und -schulden bzw. einer breiteren Kategorie von digitalen Vermögenswerten (oder Schulden).
EFRAG bittet um Stellungnahmen bis 31. Juli 2021. AFRAC wird zum DP Stellung nehmen.
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