EFRAG veröffentlicht das Diskussionspapier „Equity Instruments – Impairment and Recycling“, um die Ansichten der Anwender hinsichtlich Recycling und Wertminderung von Eigenkapitalinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert und deren Änderungen im sonstigen Ergebnis gezeigt werden, einzuholen.
Die Veröffentlichung des Diskussionspapiers erfolgt nun im Rahmen der zweiten Phase des Projekts. In der ersten Phase hat EFRAG – im Auftrag der Europäischen Kommission – quantitative Daten zum derzeitigen Bestand an Eigenkapitalinstrumenten und deren bilanzielle Behandlung gesammelt. Darüber hinaus wurde untersucht, ob Unternehmen erwarten, dass die neuen Accounting-Bestimmungen ihre Entscheidungen hinsichtlich Investitionen in Eigenkapitalinstrumente beeinflussen werden. Diesbezüglich wurde im Jänner 2018 Rückmeldung an die Europäische Kommission gegeben. Nun wurde EFRAG aufgetragen, eine Empfehlung abzugeben, ob und wie die Bestimmungen des IFRS 9 hinsichtlich der Bilanzierung des Bestands an Eigenkapitalinstrumenten verbessert werden können. Auf Basis der Rückmeldungen zum Diskussionspapier wird EFRAG eine fachliche Empfehlung an die Europäische Kommission richten.
EFRAG hat keine vorläufige Ansicht zu den im Diskussionspapier behandelten Punkten inkludiert. Stattdessen analysiert EFRAG die Bedeutung von Recycling im Kontext eines langfristigen Investitionsmodells und bringt Argumente zum konzeptionellen Zusammenhang zwischen Recyclinggewinnen und -verlusten aus Ausbuchung und Wertminderung vor. Das DP berücksichtigt, wie die Anwendungsprobleme, die in Zusammenhang mit dem Wertminderungsmodell des IAS 39 für zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente festgestellt wurden, adressiert werden können. Ein Wertminderungs- und ein Neubewertungsmodell werden dargestellt. Eine vorläufige Empfehlung, welches dieser Modelle – wenn überhaupt – zu bevorzugen ist, wird nicht gegeben.
Stellungnahmen zu den vorgeschlagenen Änderungen werden bis zum 25. Mai 2018 erbeten.
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