Die European Federation of Accountants and Auditors for SMEs (EFAA) veröffentlicht einen Bericht zur Umsetzung der neuen Bilanzrichtlinie. Die mit 20. Juli 2013 in Kraft getretene Richtlinie zielt unter anderem darauf ab, unnötige und unverhältnismäßige administrative Kosten kleiner Unternehmen zu reduzieren, indem die Erstellung von Abschlüssen vereinfacht und der Umfang an Informationen in den Anhangangaben reduziert wird. Die EFAA untersuchte deshalb in einer Studie, ob die Umsetzung der Bilanzrichtlinie zur Schaffung eines harmonisierten EU-Rechnungslegungsrahmens für KMU beigetragen hat und führte dazu Erhebungen in acht EU-Mitgliedstaaten, darunter in Frankreich, Deutschland und Italien, durch.
Insbesondere die von den meisten EU-Ländern umgesetzte Lösung der reduzierten Anhangangaben für KMU führt der Studie zufolge zu einer signifikanten Harmonisierung innerhalb der Mitgliedsstaaten. Gleichzeitig sei damit aber auch ein Verlust an Transparenz verbunden. Weiters hält die EFAA im Bericht fest, dass die Umsetzung der Richtlinie in einzelnen Mitgliedsstaaten sehr stark abweicht, wodurch eine Vergleichbarkeit von einzelnen Bestimmungen wie zB iZm der Neubewertung kaum möglich sei. Jahresabschlussadressaten sind deshalb umso mehr gefordert, sich sehr genau mit der Interpretation und dem Vergleich von Jahresabschlüssen zu befassen.
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