AFRAC veröffentlicht einen Comment Letter zur Agendakonsultation des IASB. Für die Beurteilung der Priorität der Projekte hat AFRAC Kriterien entwickelt, anhand derer die Projekte des IASB in folgende Kategorien eingeteilt werden:

• Projekte, die aufgrund der bestehenden Schwierigkeiten bei der Anwendung der Standards behandelt werden sollten,
• Projekte, die vermutlich eine regulatorische Lücke schließen, und
• Projekte, die in Angriff genommen werden sollten, wenn die Projekte der anderen beiden Kategorien gut laufen und dem IASB noch Zeit- und finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen.

Zusätzlich zu diesen Kriterien wurde das Kriterium der Relevanz sowohl aus österreichischer Sicht als auch unter Berücksichtigung globaler Trends angewendet. Außerdem wurden auch Themen berücksichtigt, die regelmäßig die Enforcement-Behörden beschäftigen. Darüber hinaus wurden bei der Priorisierung Bereiche berücksichtigt, die in anderen wichtigen global anerkannten Rechnungslegungsstandards aber nicht in den IFRS behandelt werden. Außerdem weist AFRAC darauf hin, dass es sich der Meinung anderer kommentierender Institutionen anschließt, dass zuerst die aktuellen Projekte abgeschlossen werden und dann eine Periode der Ruhe eintreten sollte. Das bedeutet, dass nach Abschluss der großen Standard-Projekte lediglich geringfügige Änderungen an bestehenden Standards vorgenommen werden sollten, um den Anwendern, den Adressaten und anderen Interessengruppen die Möglichkeit zu geben, die neuen Anforderungen zu implementieren. Bei den Forschungsprojekten wird der Anhanginitiative, den Abzinsungssätzen sowie der Wertminderung von Firmenwerten die höchste Priorität beigemessen.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier.